CDU-Experte Röttgen wirft Kanzler Scholz „historisches Versagen“ im Ukraine-Konflikt vor. Aber auch in der Ampel selbst gärt es wegen zögerlicher Waffenlieferungen mächtig.
Der ehemalige Umweltminister plädiert in einem Manifest für eine überstaatliche Aussen- und Sicherheitspolitik. Nur so könne Europa aus seiner Unmündigkeit ausbrechen.
CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen warnt die G7-Staaten davor, der Ukraine einen „erzwungenen Frieden“ mit Russland aufzudrängen. Dann wäre Krieg wieder ein Mittel der Politik. Außerdem müsse Deutschland eine Führungsrolle in der Nato übernehmen.
Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat Bundeskanzler Scholz erneut scharf für seine Haltung im Ukraine-Krieg kritisiert. Auch wenn Scholz als guter Gastgeber beim G7-Gipfel auftrete, täusche dies nicht darüber hinweg, dass es ihm an Entschlossenheit insbesondere beim Thema Waffenlieferungen fehle.
Man dürfe "nicht das Spiel von Putin mitspielen, als gebe es was zu verhandeln, als wäre er verhandlungsbereit", sagt Außenpolitiker Norbert Röttgen (CDU).
Der CDU-Außenexperte Norbert Röttgen plädiert in seinem neuen Buch „Nie wieder hilflos!“ für eine aktivere deutsche Außenpolitik. Im Interview mit Rena Lehmann kritisiert er Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für zögerliche Waffenlieferungen an die Ukraine. Sind dessen Gespräche mit Wladimir Putin wirklich schädlich?
Seit 100 Tagen läuft der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Unions-Außenexperte Norbert Röttgen sieht immer mehr Indizien, dass es der Ampelregierung um Kanzler Scholz am Willen fehlt, die Ukraine mit schweren Waffen zu unterstützen. Warum? „Kalkulation“, meint Röttgen, die Bundesregierung wolle die Beziehungen zu Putin und Russland schonen.
Putin darf diesen Krieg nicht gewinnen.“, sagt Bundeskanzler Scholz. Vor klaren Aussagen zum Kriegsziel der Ukraine drückt er sich aber. Welche Gründe er dafür sieht, erklärt CDU-Außenpolitiker im Interview.
Norbert Röttgen hält das EU-Ölembargo gegen Russland für weitgehend wirkungslos. Für das »skandalöse Scheitern« macht er vor allem die Bundesregierung verantwortlich.